Übung
„Brand mit mehreren vermissten und verletzten Personen bei der Firma Durmont“ lautete der Einsatzbefehl für die Atemschutzgeräteträger und Sanitäter der Feuerwehren des Abschnittes 1 im Bereichsfeuerwehrverband Hartberg am Freitag, dem 11. April. Die zuständige Betriebsfeuerwehr Durmont hatte eine herausfordernde, aber dennoch lehrreiche und spannende, Übung ausgearbeitet.

Ziel dieser Übung war der gemeinsame Einsatz mehrerer Atemschutztrupps sowie die Versorgung von verletzten Personen durch eigens dafür ausgebildete Feuerwehr-Sanitäter auf einem dafür vorbereiteten sogenannten „Triageplatz“.

Nach und nach machten sich die Trupps auf die Suche nach den vermissten Personen im völlig verrauchten Gebäude – die Besonderheit dabei: Das Betriebsgelände der Firma Durmont ist sehr verwinkelt und erfordert höchste Konzentration von den Atemschutztrupps im Gebäudeinneren.

Sämtliche aufgefundene und gerettete Personen wurden an die Feuerwehrsanitäter unter der Aufsicht des Abschnitts-Sanitätsbeauftragten Dr. Richard Zettl übergeben. Die Einsatzleitung und Koordination übernahm indes der zuständige Betriebsfeuerwehrkommandant HBI Dietmar Steinhöfler. Über die Drehleiter der Feuerwehr Hartberg konnten zusätzlich Personen vom Dach des Betriebsgebäudes gerettet werden.

Die Feuerwehr Penzendorf stellte einen Atemschutztrupp zur Rettung von vermissten Personen sowie zwei Feuerwehrsanitäter zur anschließenden Patientenbetreuung.

Der Bereichsfeuerwehrarzt Dr. Arthur Gölly überzeugte sich vom Können der Feuerwehrsanitäter sowie von allen eingesetzten Kräften. Zudem konnten als Übungsbeobachter der zuständige Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Stefan Prinz, OBI Christian Luef (Atemschutz-Beobachter) und der Bereichsbeauftragte für Betriebsfeuerwehren, HBI Paul Steinbauer, begrüßt werden.

Alle Übungsbeobachter hoben zudem die zentrale Rolle der Betriebsfeuerwehren bei den Erstmaßnahmen hervor. „Im Ernstfall sind es die Betriebsfeuerwehren, die als Erste eingreifen. Sie leisten unverzichtbare Unterstützung für die nachrückenden Einsatzkräfte – sei es im Gebäudeinneren, beim Umgang mit besonderen Gefahren oder ganz einfach beim Zurechtfinden. Schließlich kennen sie jeden Winkel des Betriebes ganz genau.“, so HBI Paul Steinbauer, selbst Kommandant der Betriebsfeuerwehr Ringana.

Im Einsatz standen neben der Betriebsfeuerwehr Durmont die Feuerwehren Hartberg, Penzendorf, Schildbach, Mitterdombach und Pöllau mit rund 50 Einsatzkräften.

Ein großes Danke gilt der Betriebsfeuerwehr Durmont unter dem Kommando von HBI Dietmar Steinhöfler und OBI Christian Pfeifer für die Ausarbeitung und hervorragende Organisation dieser Abschnittsübung.

Bericht & Fotos: BI d. V. Matthias Novacek

11.04.2025

Weitere Beiträge

Mehr Beiträge anzeigen